Sonntag, 27. November 2011

Frankfurter Rundschau vor Ort in Rödelheim: Ein paar Gedanken in Abwesenheit

Rödelheim. Im Rahmen der Reihe "Vor Ort" wird die Frankfurter Rundschau (FR) in dieser Woche den Stadtteil Rödelheim intensiver beleuchten. Kommenden Dienstag wird ein großes Stadtteilporträt erscheinen, am darauffolgenden Mittwoch, 30. November, werden die Mitarbeiter der Redaktion im Stadtteil Stimmen einfangen - von 11.30 bis 13.30 Uhr vor dem Rewe-Markt an der Kreuzung Radilo/Lorscher Straße. Leider gehöre ich zum arbeitenden Teil der Bevölkerung - sicherlich hätte ich FR-Mitarbeiterin Vanessa Wonka gerne etwas über unseren Stadtteil erzählt. Immerhin konnte ich dies jedoch vorab tun, als "Testimonial", eine persönliche Meinung zum Leben hier.

Ich sag mal vorab: Ich habe nicht in das allgemeine Lamento vom doch ach so schlimmen Niedergang eingestimmt, wie es gerne die Vereinsmeier und Geschäftsringleute tun - weil es, aus meiner Sicht, eher Positives als Negatives zu berichten gibt. Ich wiederhole mich da gerne, denn ich kann es nicht mehr hören, wenn immer nur gejammert wird, was doch alles ach so schlecht geworden ist. Ist es das überhaupt?

Die Spielhallen - jaja. Inzwischen ist das Problem doch erkannt, politisch wird an einer Änderung des Bebauungsplans gestrickt, so dass nicht mit weiteren Zockerbuden zu rechnen sein dürfte. Erste Anzeichen gab es doch schon, als der Metzger in der Radilostraße auszog. Gerüchten zufolge hatte ein "Investor" die Finger danach ausgestreckt - um eine Spielhalle einzurichten. Die Bewohner des Hauses bekamen davon Wind, drohten mit kollektivem Auszug. Der Vermieter bekam daraufhin kalte Füße und vermietete anderweitig. Das ist doch ein positives Signal - inzwischen sind die Rödelheimer alarmiert und hellwach - und wissen sich zu wehren.

Beispiel 2 der Einzelhandel. Ich glaube es jedem Einzelhändler, dass es schwer ist, in Stadtteilen wie Rödelheim ein Geschäft gewinnbringend zu betreiben. Doch, nachdem was ich sehe, sind es vor allem die Betriebe die es schwer haben, die ihren Laden nach alter Väter Sitte betreiben. Und dies bereits mit der Aufmachung im Laden dokumentieren. Gegenbeispiele gefällig?

Hier sind sie: Die Confisierie Graff behauptet sich gegen gefühlte 20 weitere Bäckereien im Stadtteil. Das Geschäft brummt - und sicher nicht, weil man dort, als einer der kleineren am Ort, das x-te Roggenmischbrot leider 20 Prozent teurer verkaufen muss, weil die Konkurrenz effizienter arbeiten kann. Der Bücherladen: Lautete dort die Antwort bloß "haben wir nicht" - der Laden wäre längst Geschichte. Persönliche Ansprache (Hey, Sie mögen doch Nick Hornby, was halten sie von "Zwei an einem Tag"), Bestellungen die schneller sind als Amazon (meist am selben Tag) und ein attraktives zweites Standbein (Kunstdrucke) - so lässt sich auch im früheren Arbeiterstadteil (und im Politikersprech ist Arbeiter = bildungsfern und wenig Literatur zugewandt) ein Buchladen im inzwischen sechsten oder siebten Jahr betreiben. Weitere: Die Blumenläden "Wüstenrose" und "Schön Botanik" - weil sie mehr als Friedhofskränze und Usambaraveilchen verkaufen; die Metzgerei Kerber - weil das Tagesangebot (eine Sache zum halben Preis) derart attraktiv ist, dass selbst Leute, die sich sonst nicht unbedingt einen Metzgereibesuch leisten können, kommen; Das Café Ortells und das "Café im 11. Revier" - weil es atmosphärisch dort noch etwas anderes gibts als Stehtische und Pappbecher im Neonröhrenlicht. Und selbst die Postfiliale ist - nach der Privatisierung - irgendwie schneller und freundlicher geworden. Kurzum: es geht, wenn man will.

Wer allerdings denkt, mit Öffnungszeiten bis 18.30 Uhr, Auslagen im Schaufenster, die sich in 25 Jahren nicht ändern und Gleichgültigkeit signalisiert, Leute in seinen Laden locken zu können, der braucht sich eben nicht zu wundern, wenn die Leute sich ins Auto oder die Bahn setzen, und in wenigen Minuten im MTZ oder MyZeil ein Vielfaches an Auswahl finden, die - natürlich - auch noch günstiger ist. Das ist völlig normal und wer dies bejammert kann das sicher gerne tun, nur wird sich niemand finden, der darauf hört. Wer auch? Sollen Menschen aus Mitleid einkaufen kommen? Dafür sitzt der Euro nicht mehr locker genug. Oder weil es sich scheinbar so gehört? Mit Verlaub, mit jedem verschwindenden Geschäft stehen die Chancen zunächst 50:50, dass es sogar besser werden könnte.

Ähnlich sieht es doch im Bereich Freizeit aus. Wenn Männergesangvereine Flugblätter drucken und sich die Arbeit machen, Männer mittleren Alters aus dem Melderegister zu pulen, dann ist das rührend aber nicht zielführend. Eine gescheite Homepage, ein Auftritt bei Facebook und zeitgemäße Literatur täten ihr Übriges - doch viel abschreckender ist der "Mitgliedszwang". Wer will schon über Jahre irgendwo Mitglied sein? Die Welt ist schnell, sie verändert sich stetig, das Freizeitverhalten sowieso. Und die Konkurrenz um die wenigen Stunden Qualitätszeit, die man so gestalten will, dass man das Arbeitsleben einigermaßen erträgt oder vielleicht darin Erfüllung findet, wächst stetig. Die Unverbindlichkeit wächst. Auch das mag man beklagen, doch nützen wird das wenig. Chöre etwa, die sich zu Projekten gründen, ein Konzert etwa, können sich vor Mitgliedern kaum retten - genau weil diese wissen: Nach dem Konzert ich Schluss, ich muss mich fortan nicht auch noch mit ätzenden Mitgliederversammlungen abmühen und bekomme dort womöglich noch ein Amt aufs Auge gedrückt, zumal wenn man unter 65 ist und damit den "Generationswechsel" verkörpert würde. Wer da einfach ein Plätzchen sucht, um ab und zu mal mit sympathischen Menschen ein Bier trinken zu können, ist gearscht.

Langer Rede kurzer Sinn: Ich höre sie schon jammern, all die Kassandras Rödelheims. Doch genau dort, wo Menschen hingehen, die alten Muster aufbrechen, ausscheren; Fantasie haben und mit Leidenschaft bei der Sache sind, überall dort bewegt sich auch was - und die Nadel zeigt hier in Rödelheim immer ganz steil in den Grünen Bereich. Und je mehr Leute in Rödelheim anfangen, das zu sehen und anzunehmen, je schneller nimmt der Express Fahrt auf. Vereine, Parteien und sonstige Institutionen mögen out sein. Und wenn es so ist, ist es so. Dann sind aber nicht die Menschen dran schld, sondern die Strukturen. Das hätte ich gerne am Mittwoch den FR-Leuten mit auf den Weg gegeben denn dazu stehe ich: Rödelheim ist in meinen Augen einer der am meisten unterschätzten und schlechtgeredeten Stadtteilen in Frankfurt.

12 Kommentare:

Frank hat gesagt…

Völlig richtig und auf den Punkt! Wer immer nur jammert, bringt nichts voran. Toller Artikel.

Anonym hat gesagt…

Na ja, mit einigen Passagen dieses Elaborats kann man einfach nicht einverstanden sein.
Zugegeben die ARG – die Arbeitsgemeinschaft Rödelheimer Geschäftsleute-, die hier als „Geschäftsringleute“ bezeichnet wird, ist in den letzten Jahren ziemlich eingeschlafen. Doch es ist einfach unfair deren Kritik an den Rahmenbedingungen für den Handel in Rödelheim als „Jammerei“ abzuqualifizieren. Natürlich hat der Stadtteil einen Niedergang erlebt. Das ist dem Verfasser Nothea wahrscheinlich deshalb nicht bewusst, weil er die goldenen Zeiten, als Rödelheim noch Zentrumsfunktion für Hausen, Praunheim und Sossenheim hatte nicht kennt. Da gab es noch ein Warenmix, der mit der Innenstadt konkurrieren konnte und Händler und Dienstleister konnten von Ihren Geschäften ihre Familien ernähren. Das hat sich doch alles gründlich geändert. Der Hype von großen Einkaufszentren die immer toller und attraktiver werden, siehe jetzt MTZ, das Nord-West-Stadt-Zentrum, die Frankfurter Innenstadt mit MyZeil, demnächst das große Einkaufszentrum an der Messe und nicht zu vergessen die Großmärkte in Eschborn, haben doch eine Menge Kaufkraft aus Rödelheim abgezogen. Nicht zu vergessen der Strukturwandel im Handel selbst. Da überwiegen mittlerweile die Handelsketten und Filialisten. Ein kleiner Einzelhändler hat gegen diese Übermacht gar keine Chance. Die Politik hat auch am Niedergang des standortnahen Handels mitgewirkt, denn die Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten hat noch zusätzlich für Kaufkraftabfluss gesorgt, da eine kleine Personengesellschaft – und das sind ja die Geschäfte von denen Nothea hier schwärmt – diese Ladenöffnungszeiten nicht durchhalten kann. Für mehr Personal reicht eben oft die Marge nicht mehr aus und wer kann auf lange Sicht von den kleinen Händlern 60 Stunden die Woche seinen Laden offenhalten? Wie lange arbeitet denn der Verfasser dieser Schmähschrift??? Ferner trägt auch das Internet für einen immer größer werdenden Kaufkraftabfluss bei. Wenn jetzt die ARG von der Stadt fordert, dass wenigstens die 3 Einkaufsstraßen in Rödelheim eine etwas verbesserte Struktur bekommen und dies mit der schlechten Lage begründet, hat das nicht das geringste mit Jammerei zu tun. Natürlich kann man Einzelbeispiele benennen, die auf das Gegenteil hindeuten könnten. Nothea führt hier immer wieder gerne die Confiserie Graff auf. Dazu sollte man wissen, dass das Geschäft in der eigenen Immobilie geführt wird, also keine Miete die Marge schmälert. Zugegeben ist auch die Qualität ein Faktor, aber ohne ausreichendes Kapital aus dem Elternhaus im Hintergrund hätte Regine Graff ihren Laden so nicht gründen können. Das zweite Beispiel ist der Buchladen. Schön für Rödelheim, dass es ihn gibt. Doch scheint es für den Inhaber mehr eine Nebeneinkunftsquelle als ein Vollerwerbsbetrieb zu sein. Denn als ehemaliger Professor hat man ja seine Pension als Sicherheit, oder? Abenteuerlich und dumm dann das Fazit von Nothea, mit jedem verschwindenden Geschäft sei die Chance größer, dass es sogar besser werden könnte. Nein besser wird hier nichts mehr werden, die Chancen hierzu sind längst vertan. Jetzt noch Häme über die verbliebenen Ladeninhaber auszugießen und sich dann noch mit diesem dümmlichen Artikel als das Gewissen des Stadtteils darzustellen ist einfach unterirdisch. Auch die Kritik an den Vereinen schlägt ins selbe Raster. Es gibt viele Menschen die dort ihren Lebensmittelpunkt gefunden haben und die sollte man nicht verhöhnen und ihnen „ätzende Mitgliederversammlungen“ nachsagen. Nothea meint noch: die Unverbindlichkeit wächst. Das stimmt, aber die Dummheit auch.

Andy Walther hat gesagt…

Wie feige!!
Warum anonym?! Und, weshalb werden Sie beleidigend? Was soll das? Der Artikel hier ist alles andere, als eine "Schmähschrift" und dümmlich ist was anderes. Dieses „Elaborat“, ist ein positiver Artikel über den Stadtteil Rödelheim.
Er zeigt zeitgemäße und positive Entwicklungen auf, denn das Rad der Zeit dreht sich weiter. Nur zurückschauen und an „Altem“ und Gewohntem festhalten wollen hat noch nie geholfen. Sie lassen auch an niemandem ein „gutes Haar“! Oder??
Der Professor hat ja seine Pension, die Dame mit dem Café ist von Haus aus reich.

Sie bezeichnen den Blogger „Noethena“ abschließend als dumm. Vielleicht haben Sie ja Ihre Person mit der des Bloggers verwechselt?

noethena hat gesagt…

Ach was Gewissen - aber ich lebe hier, gerne sogar und möchte, dass sich auch meine Kinder hier wohlfühlen können.
Ein Chef von mir hat mal gesagt: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit oder anders: wer sich nicht bewegt wird überholt. Recht hatte er. Und, lieber "anonym", was ist so schlimm daran das Geschäft in einer Immobilie zu betreiben, die Eigentum ist. Irgendein Vorfahre wird schon seine sauer erarbeiteten versteuerten Kröten dafür zusammengekratzt haben. Vom Himmel fällt sowas nicht. Familientradition würde ich das eher nennen. Auch das gibts.
Von daher: Hut ab vor allen, die die Ärmel hochkrempeln und anpacken und nicht nur Spott und Schmähungen aus der sicheren Deckung der Anonymität absondern.

Anonym hat gesagt…

Nun, meine Herren, ihre Replik geht an der Realität weit vorbei. In meiner Kritik habe ich den Stadtteil von einst mit heute verglichen und da kann man objektiv nur zu dem Ergebnis gelangen, es ist eine signifikante Veränderung zum Negativen eingetreten. Ich denke ich hatte deutlich aufgezeigt, welche Faktoren an diesem Niedergang ausschlagebend waren. Dass der Stadtteil ein tolles Potential hat, wird auch von mir nicht bestritten. Aber die von mir beschriebene Entwicklung hat nicht nur in Rödelheim deutliche Spuren hinterlassen. Es gibt in ganz Frankfurt noch gerade mal 3 Stadtteilzentren, die man als attraktiv bezeichnen könnte. Das ist die Bergerstraße in Bornheim, die Leipziger in Bockenheim und die Schweizer Str. in Sachsenhausen. Rödelheim hatte mal dazugehört. Wer sich bei diesem Wettbewerbsdruck als Händler noch halten kann, hat entweder gute Wettbewersvoraussetzungen, wie eigene Immobilie oder andere Einkommensquellen. Das wollte ich damit aufzeigen und es ist doch auch gar nicht schwer dies zu verstehen, oder? Dümmlich bezeichne ich, wenn all die Probleme die den stationären Handel eines Einzelkaufmanns in Rödelheim und anderswo begleiten , ignoriert werden und statt dessen noch nach längeren Öffnungszeiten als Allheilmittel für kleine Ladenbetreiber gerufen wird.
Na, Herr Nothea, wie lange ist denn ihr Arbeitstag??? Dümmlich ist auch den „Geschäftsleutering“ (Als Rödelheimer Blogger müssten Sie doch wissen wie der heißt) pauschal und ohne tiefere Begründung zu kritisieren bzw. ihn mit Irone abzuqualifizieren, statt aufzuzeigen, was dort besser gemacht werden könnte. Wenn Sie das überhaupt können? Das gleiche gilt für die abfällige Ironie, mit der hier die Vereine abgewatscht werden. Es kann ja gut sein, wenn Sie als Blogger die Zeichen der Zeit erkannt haben wollen, aber in ihrem Elaborat konnte ich nirgendwo erkennen, wo Sie einen Weg in eine bessere Zukunft Rödelheims aufgezeigt hätten. Vielleicht haben Sie gemerkt, dass ich einer älteren Generation angehöre und wenn es um Vereine und Geschäftsleute geht, diese einfach verteidigen muß. Es sind nämlich die letzten Mohikaner, die den Stadtteil noch einigermaßen zusammen halten. Mit Zynismus ist denen nicht gedient und dümmlichen Andeutungen, wie z.B. mit dem Schaufenster welches seit 25 Jahren die selben Auslagen hätte -wer soll das denn bitteschön sein – auch nicht. Wenn Sie so jung und innovativ sind und alles besser wisssen, dann machen Sie doch einen Laden in Rödelheim mal auf. Räume dazu gibt es genügend, nicht wie vor 30 Jahren, als kein einziger Laden leer stand. Ich wünsche Ihnen viel Glück.

Ihr
Josef Knecht

PS. ohhh jetzt habe ich mich ja um den Schutz der Anonymität gebracht. Wie tragisch!!! "Anonym" ist das einzige Profil, mit dem ich was anfangen kann? Noch ein Tipp: Nehmen Sie sich nicht so wichtig mit ihrem Blog. Macher verändern eher die Dinge als Schreiber......

Anonym hat gesagt…

Die Leipziger ist auch nicht mehr, was sie mal war. dort findet der gleiche Niedergang statt, wie anderswo. Vorwiegend Ketten, die Läden betreiben, nur noch wenige, kleine Geschäfte, die sich behaupten können. Also aufhören zu streiten, sondern gemensam nach Lösungen suchen, meine Herren.

Andy Walther hat gesagt…

Sehr schön!! - Das Visier scheint hochgeklappt!!

(wenn es sich nicht um ein Pseudonym handelt und Hermann Hesse, das Glasperlenspiel und der Magister Ludi, als Leih-Namen-Geber herhalten mussten)

Wie wär's denn mit Dialog anstatt Schlagabtausch?! So manches Blog hat in den letzten Jahren zu Veränderungen beigetragen.
Denn - wer bloggt hat Arbeit damit, ist also auch ein "Macher".
@Josef Knecht: Sie weisen auf eine unkorrekte Schreibweise bzgl. des Geschäftsleutering hin. Ich weise Sie darauf hin das der Blogger hier nicht "Nothea" heisst, sondern noethena. So viel zu den "Formalien" hier.
Womit glauben Sie, lieber Josef Knecht, ist den Geschäftsleuten "gedient" - in Rödelheim? Sie sagen ja Sie sehen auch potenzial im Stadtteil Rödelheim. Wie könnte dies genutzt werden? In Bezug auf die Schaufenster ist wohl eine etwas "konservative" Haltung, bei der Gestaltung der Auslagen gedacht worden. (Jedenfalls habe ich es so verstanden)

Noethena bloggt nach Feierabend und trägt damit etwas bei - zur Gestaltung seines unmittelbaren Lebensraumes. Die Frage ist welche Rolle seine Arbeitszeiten hier spielen (sollen)?

Diskussionsstoff liefert auch Ihre Hypothese zu der "älteren Generation und den "letzten Mohikanern". Vielleicht gibt es ja einen Weg, Jung und Alt zusammen zu bekommen?

PS: @noethena - Ja in der Tat, die Kommentarfunktion hier im Blog kann Rätsel aufgeben.

Aber, was ist schon perfekt!

Anonym hat gesagt…

Die Lösungen sollen doch mal die smarten jungen Blogger vorschlagen und keine alten "Vereinsmeier", mit ihren "ätzenden Versammlungen", deren Zeit nach Meinung von Nothea ja abgelaufen ist.
Zu meiner Zeit haben wir nicht gebloggt sondern Aktionen gestartet. Straßenfest, 1200-Jahr-Feier,ARG-Ball, Weihnachtsmarkt, Gewerbeschau etc.etc. Das scheint heute alles nix mehr zu sein, es war auch lang vor der Zeit eines Nothea.
Nun denn, dann soll die junge Generation schauen wie sie ihren Stadtteil gestalten will. Ohne Vereine und Struktur stell ich mir das sehr schwierig vor. Außer heißer Luft kommt da nix. Das weiss auch R.S. - oder täusch ich mich hier??? -:)
Euer
Josef Knecht

noethena hat gesagt…

Welche Lösung? Es geht gar nicht um Lösung, es geht um die Art und Weise, wie man die Situation sieht und einschätzt, also reine Wahrnehmung. Ich habe nur dargelegt, dass es sich durchaus lohnt, den Blick auf das halvolle und nicht halbleere Glas zu richten - das alleine ist der Unterschied. Es gibt genügend Elend im Stadtteil, keine Frage. Aber es gibt eben auch viele viele positiven Ansätze - die gilt es hervorzuheben und Leute so zu ermutigen, ebenfalls was zu machen - und sei es nur, biestige Kommentare in Blogs zu schreiben.

noethena hat gesagt…

..und wie gesagt: Dieses Blog steht jedem offen. Egal, ob er mitbloggen will oder Ideen hat, wie er den Stadtteil voran bringen will. Hier ist die Plattform für solche Ideen!

Anonym hat gesagt…

geht doch nicht alles bergab, siehe jetzt viva haus wo jahrelang ein unansehnlicher eingefallener schuppenkomplex stand....
und wenn ich das mit der zentrumsfunktion von dem alten knacker lese .... das war doch alles aufdoktriniert, nichts eigenständig gewachsenes .... in dasselbe gejammer stimmen auch die ortschaften ein, wenn die BW Kaserne geschlossen wird, aber vorher nichts zu diversifizierung des gewerbemixes beigetragen zu haben ......

Anonym hat gesagt…
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