Montag, 18. April 2011

Seit heute wieder: Wer durch die Unterführung will, muss Treppen steigen

 Rödelheim. Neullich war ich ja drauf und dran, die Deutsche Bahn zu loben. Damals, im Februar, als sie zum erstem Mal die Verbindung zwischen dem West- und dem Ostteil in der Unterführung am Bahnhof kappte. Ein Aufschrei ging (zu Recht!!) durch die Lokale Presse, als Behinderte, Eltern von Kleinkindern und Radfahrern plötzlich eine Treppe vorfanden.
Eigentlich nur eine kleine, sechs Stufen, auch mit dem Kinderwagen, wenn man einen Passanten anschnackt, halbwegs sportlich zu nehmen. Dann die große, die zum mittleren Bahnsteig führt. Ausschließlich, rund 30 Stufen, eine steile Holzrampe aus zwei Brettern, für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen halsbrecherisch, für Radfahrer eine Zumutung.
Damals reagierte die Bahn schnell. Einen Tag, nachdem der Aufschrei publik wurde, war plötzlich der Shuttleservice per Bus eingerichtet - den keine Sau nutzt. Ich hab's versucht, mit dem Kinderwagen. Klar könne er mich mitnehmen, sagte der Fahrer des Kleinbusses seinerzeit, ich war entzückt. Doch als er ausstieg, zur Heckklappe schlich und diese öffnete, schwante mir. Und als er mich aufforderte, ich könne den Kinderwagen nun zusammenklappen fragte ich nur: "Und die Kinder?" Kein Kindersitz, kein nichts im Bus."Ich kann keines auf den Schoß nehmen", sagte er keck und schloss die klappe wieder. Da hatte ich verstanden, dass die Bahn nichts verstanden hat.
Nichts darüber, dass es keine Touristen sind, die gerne auf die andere Seite müssen. Sondern Bewohner eines Stadtteils, der stadtplanerisch nun mal auf Gedeih und Verderb auf dieses Nadelöhr angewiesen ist, weil die Stadt Frankfurt seit Jahrzehnten was die Verkehrssituation in Rödelheim betrifft, im Tiefschlaf ist. Ich ließ es dabei bewenden und schob unter der Bahnbrücke an der Nidda längs, die nächste Verbindung.


Früher, so erzählen die Leute gerne, gab es einen Bahnübergang. Gut, bei den vielen S-Bahnen wären die Schranken häufiger unten als oben, aber muss musste doch halbwegs das Gefühl gehabt haben, Bewohner e i n e s  Stadtteils zu sein, zumal sonst vieles auch darauf angelegt ist. Gibt es einen Arzt auf der Westseite? Friseure? Einen richtigen Bäcker?

Ja, vor zwei Monaten war die Bahn flott und reagierte auf die Wünsche der Menschen. Seit heute Nachmittag scheint das vergessen, das Spiel beginnt von vorne. Die Rampe ist weg, wer von West nach Ost, oder umgekehrt will, muss die frisch gebaute Treppe steigen. Vielleicht sollte man mal Bahnsprecher Honerkamp einladen, sich eine Stunde auf eine Seite zu stellen und den Leute zu versuchen, das zu erklären: "Ja, tut mir leid Muttchen, aber 30 Stufen sind doch mit der Gelenkarthrose gut zu machen." Oder: "Nun ja, liebe Zwillingsmutter, dann hoffen wir mal, dass der Hersteller des Kinderwagens beim Zusammenbauen nicht geschlampt hat." Das würde ich zu gerne mal sehen, zumal Leute, die die Baustelle verfolgen davon ausgehen, dass die neuen Rampen Ende Mai, so war es angekündigt, noch lange nicht fertig sein werden. Ich höre Herrn Honerkamp sagen: "Kommense, die paar Wochen machen doch bei ihren 89 Lebensjahren den Kohl nun auch nicht mehr fett."

Wie es der Zufall so wollte: Als ich vorhin gegen 20 Uhr die Unterführung passierte, buckelte ein Paar den Kinderwagen von oben nach unten (oberes Bild). Die Frau im roten T-Smit der roten Jacke wollte nett sein, wich auf die Rampenspur aus und legte sich prompt auf's Gesicht. Danke, liebe Bahn! (Andreas Nöthen)

Sonntag, 17. April 2011

Schießerei auf dem Bauernhof: Landwirt in den Hals geschossen

Kalbach. Durch einen Schuss in den Hals niedergestreckt wurde heute Morgen um kurz vor 10 Uhr ein 62 Jahre alter Landwirt vor seinem Wohnhaus in Kalbach.Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei wollte er um diese Zeit Brötchen holen gehen. Beim Verlassen seines Wohnhauses bemerkte er eine offenstehende Tür und wollte nach dem Rechten sehen. Hierbei traf er unvermittelt auf den Täter, der sofort auf ihn schoss und ihn am Hals traf. Anschließend flüchtete er zu Fuß in unbekannte Richtung. Der 62-Jährige wurde noch vor Ort notärztlich versorgt und anschließend in eine Klinik gebracht. Nach Auskunft der behandelnden Ärzte dürfte er inzwischen außer Lebensgefahr sein.

Von Zeugen wird der Täter als ca. 180 cm groß, dunkelhäutig und von schmaler Statur beschrieben. Er trug dunkle Kleidung, eine schwarze Sturmhaube und war mit einer silbernen Pistole bewaffnet. Über die Hintergründe der Tat sind noch keinerlei Einzelheiten bekannt. Das hiesige Kommissariat 11 hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der versuchten Tötung übernommen. Die Fahndungsmaßnahmen, auch unter Einsatz des Polizeihubschraubers, dauern an. (Quelle: Polizeipresse)

Sonntag, 10. April 2011

Wie mir plötzlich Heinrich Böll begegnete

Rödelheim. Wir sollten und finden, da bin ich ganz sicher. Warum sonst hätte die Kiste mit den Büchern nur etwa 15 Meter von meiner Haustüre entfernt stehen sollen mit nur noch zwei Büchern darin. Eines davon Heinrich Bölls Ansichten eines Clowns. Hätte der Vorbesitzer wirklich das Buch entsorgen wollen, wäre es in der Altpapiertonne gelandet.

Als ich es sah, zögerte ich nicht, ich steckte es ein. Seit der Schulzeit waren wir uns  - literarisch - nicht mehr begegnet. Damals lasen wir Bölls "Irisches Tagebuch". Ich fang es so "naja", so, wie ich damals jedes Buch "naja" fand.

Ungefähr zehn Jahre später liefen wir uns wieder über den Weg, der Herr Böll und ich. An dem Tag an dem er 85 Jahre alt geworden wäre, im Grunde ein paar Tage stand ich vor seinem Grab in Bornheim-Merten und erinnerte mich mit dem früheren Bornheimer Bürgermeister Willi Sechtem an den wohl berühmtesten Bürger, den seine Gemeinde je hatte. Groß sei die Beerdigung gewesen, ein Staatsakt fast mit etlicher politischer Prominenz. Auch wenn er dort nicht recht in Erscheinung trat und das literarische Erbe des Vorgebirges - so nennt sich die Gegen zwischen Bonn und Köln - ich in Bölls Werk auf zwei Erwähnungen in Kurzgeschichten erstreckt. Egal, immerhin hatte er doch den Literaturnobelpreis erhalten und seine Stimme erhoben. Und trotzdem kannt ihn eigentlich niemand so richtig. Und ich glaube, der große Proporz an seiner Beisetzung war Böll alles andere als recht.

Ob seine Kinder genauso hochachtungsvoll von ihrem Vater sprachen wollte ich als nächstes herausfinden. Ich besuchte das Atelier seines Sohnes im selben Ort. Doch ich kam nicht weit. Er wollte sich nicht zu seinem Vater äußern. Das Verhältnis zwischen Vater und Sohn sei alles andere als entspannt gewesen, erfuhr ich wesentlich später einmal.

Nun sind wir also wieder begegnet, der Herr Böll und ich. Nun gut, werde ich dich also lesen. Wollte ich ja immer schonmal tun. Schließlich hat uns nun das Schicksal zusammengeführt.

Samstag, 9. April 2011

Beef! macht mit nacktem Hühnchen auf

Lustig: Ein Magazin, dass sich beef nennt, hat ein Hähnchen auf dem Cover: Nix mehr nur ,Finger in den Po'"- da muss schon 'ne ganze Bierbüchse her." Cool auch die Rubriken, von wegen "ganze Tiere" grillen - sehr archaisch!

Aber in der Sache heb sie recht: die Grillsaison hat eröffnet

Freitag, 8. April 2011

Nicht erschrecken, wenn die Dezernentin plötzlich neben dem Grill steht

Rödelheim. Ja, wenn das mal nix ist: "Umweltdezernentin Manuela Rottmann und das Grünflächenamt wollen in diesem Frühjahr für ein Ende der Müllflut in Frankfurts Parks werben. Dabei will Rottmann vor sonnigen Wochenenden und Feiertagen auch persönlich auf Grillplätze und ans Mainufer kommen und Papiertüten verteilen, in denen Parkbesucher ihre Abfälle wieder mit nach Hause nehmen sollen. Als kleines Dankeschön schenkt sie den Bürgern Tütchen mit Blumensamen", schreibt das Presse- und Informationsamt der Stadt Frankfurt, kurz pia, kurz vor Beginn des Wochenendes.


Naja, recht hat sie ja schon - wenn man montags durch unsere Parks geht - Solms- und Brentanopark - und die Mülleiner überquellen, dann ist das ja okay, dafür sind die Teile ja da. Obwohl ich manchmal das Gefühl habe, als würden einige gerade entlang der Nidda ganz klamheimlich ihren normalen Hausmüss scheibchen- bzw. säckchenweise entsorgen.


Aber die Wiesen, das sieht mitunter echt beschissen aus, nach einem sonnigen Wochenende - vor allem in der ehemaligen Buga in Praunheim. Klar, wo viele Menschen aufeinander hocken und die Sonne genießen wollen, wird Müll produziert. Aber was ist so schwer, daran, seinen Müll am Ende einfach wieder einzusammeln und mitzunehmen?


Durchaus interessant, was da so im weiteren Verlauf der Mitteilung steht: Die übermäßige Verschmutzung der Parks belastet den Haushalt des Grünflächenamtes inzwischen jährlich mit fast zwei Millionen Euro – Geld, das für neue Staudenbeete oder Spielplätze besser angelegt wäre. Überdies ist das Aufräumen des Partymülls im Rasen, in Rosen und Gehölzen sehr mühselig. Von Glasscherben, Kronkorken und Zigarettenstummeln ganz zu schweigen, die in die Rasenflächen der Parks regelrecht eingestanzt werden und nur schwer herausgepult werden können."

Beinahe Unfall verursacht und anschließend verpisst - Polizei sucht Zeugen

Rödelheim/Westhausen. Ausgebrenst und verletzt, das ist die Bilanz eines beinahe Unfalls, der sich am Donnerstagabend um 18.38 Uhr, auf der Ludwig-Landmann-Straße, auf Höhe der Hausnummern 146 bis 156 ereignete.Anschließend machte sich der Verursacher der Gefahrensituation aus dem Staub.
Den bisherigen Ermittlungen der Polizei zufolge bremste der bislang unbekannte Fahrzeugführer eine 18 Jahre alte Frankfurterin in ihrem Einser BMW so aus, dass sie einen abrupten Fahrstreifenwechsel vornehmen musste, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Dabei verlor die 18 Jährige die Kontrolle über ihren Wagen, kam nach links von der Fahrbahn ab und prallte gegen die Bordsteinkante und einen Ampelmast. Die Fahrerin erlitt eine leichte Gehirnerschütterung, eine Prellung des linken Oberarmes sowie leichte Augenverletzungen. Ihre 19-jährige Beifahrerin erlitt eine Gesichtsprellung. Beide Frauen mussten an der Unfallstelle ambulant behandelt werden. Eine dritte Mitfahrerin im Alter von 20 Jahren blieb unverletzt.

An dem BMW entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 19.000 Euro. Der Sachschaden an der Ampel sowie an der Gehwegsbegrenzung wird auf 10.000 Euro geschätzt.

Das Fahrzeug des Versursachers wurde von den Geschädigten so beschrieben:ein schwarzer oder dunkelblauer Dreier BMW. Der Fahrer wird von Zeugen als Südländer, etwa 25 bis 30 Jahre alt und 1,75 m groß beschrieben. Er war dunkel gekleidet und trug eine dunkle Basecap. Einer Zeugin zufolge soll er kurz nach der Unfallstelle gehalten und sich mit einer unbekannten Person unterhalten haben, anschließend sei er weitergefahren.
Zeugen des Unfalles werden gebeten sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Hinweise in dieser Sache nimmt das 11. Polizeirevier unter der Rufnummer 069 -755 11100 entgegen

Donnerstag, 7. April 2011

Was das Magazin "Frankfurt wird grün" über Rödelheim weiß, oder vielmehr nicht weiß

Rödelheim. Man soll ja nicht über die Fehler anderer lästern, schließlich macht man selbst genug falsch. Aber das, was ich in dem aufwendigen Stadtmagazin vom Journal "Frankfurt wird grün" gelesen habe, hat weniger was mit Fehlern im klassischen Sinne, sondern eher mit Schlamperei zu tun.

Da gibt es einen netten Text gleich zu Beginn, bei dem es darum geht, die Ökobilanz der Lebensmittel (Obst und Gemüse) zu vergleichen, die man so verzehrt. Und dass das gar nicht so einfach ist und man gar nicht einfach so sagen kann, regional ist besser, denn manchmal ist's schlechter wegen der Menge ....und so weiter, jedenfalls ungefähr. Wer's genau wissen will kann ja nachlesen.

Eingestiegen wird mit einem Obstbüdchen am Rödelheimer Bahnhof, wo einen gleich am Bahnsteig meterlang frisch aufgereihtes Obst bei der Ankunft in Rödelheim anlacht. Vielleicht ahnt Ihr auch, was gemeint ist. Richtig, da war doch mal was. Vor ungefähr zwei Jahren, bevor der große Umbau am Rödelheimer Bahnhof begann, war dort der Gemüsehändler, der sich nun im ehemaligen Fahrradladen 50 Meter Luftlinie Ecke Rödelheimer Bahnweg befindet.

Ich weiß ja nicht, wann dieser Text geschrieben wurde. Aber es ist doch mindestens schon 2 Jahre her, seit das Büdchen weg ist. Heute hört man dort jeden Tag den Bagger mit dem Presslufthammer. Wo das Teil stand klafft nun eine Baugrube. Nun, was bedeutet das? Entweder der Text ist so dermaßen Asbach uralt, dass damals, als er entstand tatsächlich die Bude nich stand, die da angefeatured wird. Oder aber, die Szene hat sich irgend jemand zusammenfabuliert, der zuletzt vor zwei Jahren oder noch früher zuletzt einen Fuß in den Stadtteil gesetzt hat. Beides, geschätzte Kollegen von der Journal-Redaktion, sollte eigentlich nicht passieren. Denn fällt eine solche Schlamperei auf, ist das ziemlich peinlich....

Dazu passen die Werbeanzeigen, für die der Rödelheimer Biomarkt vermutlich ein paar Euros angelegt hat. Hätte er sich sparen können. Denn wer die Anzeigen liest, landet überall, nur nicht im Biomarkt. Denn als Adresse ist dort die Alexanderstraße angegeben. Wenn Ihr also demnächst ein paar planlos umherirrende Typen in der Alexanderstraße sehen solltet, schickt sie doch in die Lorscher Straße. Vermutlich wollten sie zum Biomarkt. Also ich würde die Kohle für die Anzeigen zurückfordern...

Was ein Konzert in Sachsenhausen mit Possmann zu tun hat

Rödelheim. Beim achten Konzert der beliebten Reihe "Different Colours", am Montag, 11. April, in der Kulturfabrik in Sachsenhausen ist wieder Pianist Matthias Frey der Gastgeber. Für den ersten Teil des Abends hat er sich Basem Darwisch und Ulrike Schimpf eingeladen.


Saxophonistin Ulrike Schimpf hat Matthias Frey erst kürzlich in seiner Funktion als Kopf der Jury für den hessischen Weltmusikpreis „Creole“ erlebt. Mit ihrer Bänd „Die 8 Ohren“ kam sie in die Endausscheidung. Sie hat schon bei zahlreichen Bands mitgewirkt, u.a. bei der legendären Formation Embryo, bei FLEXàTON, Schäggi Bädsch, Allgäu, und Global Friendship.

Basem Darwisch stammt aus Ägypten, begann mit 12 Jahren Oud und Gitarre zu spielen und studierte klassische Musik. 1986 kam er nach Europa. Seine professionelle Musikkarriere startete in Deutschland ab 1994. Seit dieser Zeit arbeitet Basem Darwisch mit zahlreichen internationalen Ensembles und Musikern wie El Wafir, Jaume Bosser, Said Balaha, Mohammed Askari, Nasser Kilada, Hossam Shaker, oder auch der Mohamed Mounir Band zusammen.
 
Gut, könnte man nun denken. Aber so richtig mit Rödelheim hat das nichts zu tun, oder? Auf den ersten Blick vielleicht nicht. Es wird aber ein Schuh draus, wenn man sich anschaut, wo dieser Matthias Frey herkommt. Der stammt ursprünglich aus Wiesbaden, lebt aber inzwischen seit einigen Jahren in einem kleinen Ort namens Schönborn bei Limburg. Eigentlich sogar in einem noch kleineren Ort, dem Ortsteil Bärbach und selst von dem etwas außerhalb, auf dem Apfelhof. Und der - und jetzt kommt's - hat doch tatsächlich vor vielen Jahren mal der Familie Possmann (räng-ä-däng!!) gehört. Als eine Art Versuchsanlage. Etliche verschiedene Apfelsorten wachsen dort (Matthias hat mir auch mal erzählt wie viele), die von Peter Possmann höchstselbst gepflanzt wurden.
 
Wer mal Lust hat sich das anzuschauen, der kann das tun. Denn auf dem Apfelhof veranstaltet Matthias Frey regelmäßig kleine aber feine Weltmuskkonzerte. Oft lädt er sich Musiker ein, die er bei Konzertreisen kennengelernt hat - Zelia Fonzeca, Lily Dahab, Quique Sinesi, Jessica Gall.... Wenn dort wer auftritt, steht auf der Homepage http://www.matthias-frey.com/.
 
Einfach A3 bis Limburg Süd, dann Richtung Katzenelnbogen. Nach 7 km kommt Schönborn. Dort 1. rechts ins Neubaugebiet. Wieder 1. rechts Richtung Wasenbach. In einner scharfen Linkskurve (90 Grad) gehts nach Bärbach ab. Nach 300 Metern wieder links und dann ist man da (Navi ziemlich aussichtslos).

Vorsicht, falsche Polizisten!

Rödelheim. Heutzutage ist man aber wohl auch vor gar nichts mehr sicher. Drum: Immer Ausweis zeigen lassen oder notfalls per Telefon bei der Polizei gegenchecken, aber auf keinen Fall einschüchtern lassen, sonst passiert nämlich so was: Ein 39-jähriger Pakistani ist am Mittwochabend gegen 22,45 Uhr im Bahnhofsgebiet Opfer von zwei mutmaßlichen Trickdieben geworden. So sollen sich die zwei Unbekannten als Polizeibeamte ausgegeben und ihn durchsucht haben. Aus einem Umschlag entwendeten sie 1.500 Euro und flüchteten in unbekannte Richtung. Der Pakistani hatte zuvor Geld an einem Automaten abgehoben und war auf der Suche nach einem Hotel für die Nacht, als er von den Unbekannten in der Karlsruher Straße angesprochen wurde. Die beiden Trickdiebe werden als etwa 30 bis 40 Jahre alt beschrieben. Sie sollen vermutlich Osteuropäer und ungefähr 1,70 bis 1,80 m groß sein.


Mittwoch, 6. April 2011

Das Blog-Projekt wächst - wer will mitmachen?

Rödelheim. Wer dieses Blog hin und wieder liest - und das sind einige, vielen Dank an dieser Stelle mal!! - der wird merken, hier tut sich was. Hier wird viel experimentiert (learning by rumwurschteling), um das Angebot noch breiter, übersichtlicher, aktueller zu machen. Da ist nicht alles auf den ersten Klick toll. Es dauert, bis man ein Gefühl für die Art und Weise des bloggens entwickelt. Das setzt mich natürlich gewaltig unter Druck (unter Druck entstehen Diamanten, sagte mal ein Chef), aber das wollte ich ja so.

Deshalb habe ich das Blog erweitert, es gibt nun mehrere Seiten. Eine für Gastronomisches (Essen und Trinken), eine für Politisches (etwa den Ortsbeirat), eine für Veranstaltungen,auf denen sich auch die Vereine austoben dürfen, so sie den Weg hierher finden) und eine als kleines Nachschlagewerk, als Kontaktdatenbank für das Netzwerk im Stadtteil.

Ich kann nur jeden ermutigen: Wenn Ihr wichtige Daten habt oder Termine oder Mitteilungen aus Euren Vereinen - einfach herschicken und das Material landet in diesem Blog. Hat vielleicht jemand Lust mitzumachen? Nur zu, vier Augen sehen mehr als zwei, sechs Ohren hören mehr als vier ....

Und wem das alles zu anonym ist, so im großen weiten Internet, der kann ja am nächsten Dienstag, 12. April, in das Stadtteilbüro von Heike Hecker in die Westerbachstraße kommen. Dann wollen wir alle Interessierten zusammenführen - live, in Echt und in Farbe!

Dienstag, 5. April 2011

ARG will Betrieb in Rödelheim West und an der Rödelheimer Landstraße einbeziehen

Rödelheim. Der ARG hat seinen Vorstand im Amt bestätigt. Dies teilt die ARG auf ihrer Homepage mit. Immerhin waren bei der Mitgliederversammlung mit 16 rund ein Drittel der 58 Mitgliedsbetriebe anwesend, was die ARG als Erfolg wertete.
Arbeitsschwerpunkt der Zukunft soll die Standortinitiative sein. „Das müsste ein e.V. sein“, sagte der alte und neue Vorsitzende Robert Staffetius. Denn bisher habe sich die ARG nur um Handel und Handwerk im Zentrum Rödelheims gekümmert. Nun schließe man auch die größeren Betriebe in Rödelheim-West und südlich der Rödelheimer Landstraße ein. Ein erster Erfolg zeichne sich ab: „Wir haben mit Initiative der Wirtschaftsförderung eine Tiefbaufirma, die aus Kalbach herüber kommen würde an die Gaugrafenstraße auf das Gelände der ehemaligen US-Druckerei. Denn wir haben in letzter Zeit in Rödelheim viele Arbeitsplätze verloren und brauchen dringend Ersatz“, so Staffetius. Mit einer neuen Website soll Standort-Marketing für den attraktiven Standort Rödelheim gemacht werden.

Der verkaufsoffener Sonntag soll am 4. September sein. Der Vereinsring macht dieses Jahr nicht mit. Am 6. November soll wieder eine Gewerbeschau stattfinden, diesmal in der TGS-Turnhalle. Der Nikolausmarkt soll wieder in Alt Rödelheim stattfinden, wenn der Bahnhofsvorplatz nicht rechtzeitig fertig werden sollte.

Samstag, 2. April 2011

La Fenice zieht um in die Radilostraße

Rödelheim. Eigentlich hatte sie ja aufhören wollen, Carmela El Qadi, Inhaberin des Restaurants "La Fenice". Jetzt macht die Frau, die mit ihrem Restaurant Stammgast in "Frankfurt geht aus" ist, doch weiter: in der Radilostraße. Dort, wo vorher "Da Marco" und "Buon Appetito" ihr Glück versuchen, wirbelt nun ab Montag, 4. April, die quirlige Italienerin hinter den Töpfen, gleich in der Nähe des Rödelheimer Bahnhofs.

Die Stammgäste werden sich sicherlich freuen, ist die neue Lage doch strategisch günstig. Dafür ist das neue Restaurant einen Tick kleiner. Nur 28 Sitzplätze hat das neue "La Fenice". Dafür ist jedoch die Speisekarte unverändert.

Unverändert ist auch, dass Carmela regelmäßig ihre Kochkurse anbietet. "Ein Mal im Monat", sagt sie. Jedoch erst ab einer Teilnehmerzahl von acht Personen. Genaue Termine gibt es auf Anfrage. Neu ist hingegen, dass es täglich eine wechselnde Mittagstischkarte geben soll, mit Gerichten auch zum Mitnehmen. Die neuen Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 11.30 bis 14.30 Uhr und 18 bis 22.30 Uhr. Samstags ist ab 18 Uhr geöffnet, Sonntag ist Ruhetag.

Kontakt: 069/78 39 31, Homepage: http://www.la-fenice-restaurant.de/

Wer ist so blöd und heuert in einer Spielhalle an?

Rödelheim. Vorhin beim Brötchenholen. In einem Spielhöllenfenster hängt das Schild: Weibliche Aushilfe gesucht! Habe mich gefragt, wer sich denn, bitteschön, auf sowas meldet. Gut, eine Frau hinter'm Tresen mag kundenfreundlicher Wirken und zum Getränkekonsum animieren. Aber wenn man bedenkt, dass die Läden alle Nase lang überfallen werden... Also ich hätte darauf keinen Bock, ehrlich nicht. Hoffentlich findet sich niemand und der Laden muss deshalb dicht machen. Gut, sehr wahrscheinlich ist das nicht.

Strickblumen hübschen Blauen Steg auf

Strickblumen am Blauen Steg. Foto: A. Nöthen
Rödelheim. Der Frühling ist da, überall grünt und blüht es. Selbst am Blauen Steg:

Freitag, 1. April 2011

Britischer Old-school-Punk in der Au

Rödelheim. Punkrock in der Au: Dienstag 19.April sind SNUFF + Support zu Gast in Rödelheim. Snuff sind die bekannteste englische melodic-punk Band um Sänger und Schlagzeuger Duncan Redmonds. 1989 noch im klassischen Old-School-Punk gestartet, haben sie seitdem konsequent ihren Sound für neue Einflüsse und Ideen geöffnet. Reggae, Dub, Folk, Bläser und Hammondorgel? Alles kein Problem im punk-rock-musikalischen Snuff-Universum. Kleiner Tipp von Endie Neumann vom Mainzer Label Suppenkazpers Noize-Imperium.

Jetzt ist es offiziell: Byebye, Total.Rödelheim

Rödelheim. Zunächst kursierte es nur als Gerücht in irgendwelchen Internetforen, nun ist es gewiss. Die Bar „Total.Rödelheim“ schließt in wenigen Tage. „Kein Gerücht, es stimmt, dass wir schließen werden“, schreibt Inhaberin Helga Himmighöfer auf Anfrage von Roedelheim.blogspot.com. „ Am 8. Und 9. April finden unsere Abschiedsfeten statt. Ab 10. April ist total.geschlossen, dann gibt es nur noch ein paar Tage total. Ausverkauf aus Bar- und Wohnungsauflösungen. Und das ist kein Aprilscherz!“, so Himmighöfer.

Für Rödelheim geht damit eine Ära zu ende. Anfang des Jahrtausends eröffnete die Bar, die fortan so etwas wie eine Gegenbewegung zur sonst üblichen gepflegten Gastlichkeit in Eiche rustikal darstellte. Nach ersten markenrechtlichen Auseinandersetzungen mit einem Wodka-Abfüller – anfangs nannte man sich noch „absolut bar“ – wurde flugs umgenannt in „total.rödelheim“. Ich gebe zu: ich war nur ganz selten mal da. Aber vermissen werde ich die Bar trotzdem irgendwie.