Mittwoch, 18. November 2015

Bahnhofsbeet: Verlängerung des Pflegevertrags auf der Tagesordnung des Ortsbeirats

Foto: H-J Haase
Rödelheim. Der Pflegevertrag für die Projektgruppe „Bahnhofsgrün“ ist einer der Tagesordungspunkte des Ortsbeirats 7, der Dienstag, 1. Dezember, 19.30 Uhr, Gemeindesaal der kath. Kirchengemeinde St. Anna, Am Hohen Weg 19, wieder einmal tagt. Im vergangenenJahr hatte der Ortsbeirat zunächst für ein Jahr das Mandat zur Pflege des Grüns übertragen. Vorangegangen waren lange und hitzige Diskussionen. Vor allem aus den Reihen der CDU war immer wieder gefordert worden, die Pflege und Bepflanzung vom Grünflächenamt der Stadt übernehmen zu lassen. Wäre man diesem Weg gefolgt, würde nun triste Bodendecker das Beet zwar begrünen, jedoch wenig Leben einhauchen.
Was die Projektgruppe binnen eines Jahres aus dem Bahnhofsboden gestampft hat, kann sich dagegen mehr als sehen lassen. Ein richtige Beet wurde angelegt, mit kleinen Bruchsteinmauern und einer bunten, achwechslungsreichen und vor allem standortgerechten Bepflanzung. Das ist in so fern sichtig, als dass bei der Umgestaltung des Baruch-Baschwitz-Platzes - neben den vergessenen öffentlichen Toiletten - auch nicht an einen Wasseranschluss gedacht wurde, um das Beet wässern zu können. Was bei dem Beet, das mit extremen Bedingungen (Hitze, Trockenheit) klarkommen muss, jedoch nicht unwichtig ist - soll dort dauerhaft etwas wachsen. In der Rödelheimer Bevölkerung und auch bei reisenden kommt das geschaffene Biotop inzwischen jedenfalls bestens an.
Die Entscheidung, der Gruppe die Pflege des Beets zu übertragen, dürften inzwischen aber selbst die kritischsten Stimmen eingesehen haben, weshalb eine Verlängerung des Vertrags eingentlich nur eine Formasache sein dürfte. Denn sechs Gruppierungen des Ortsbeirats haben das Thema auf die Tagesordnung gehoben (TOP 14).
Ein weiterer Grund, der für die Verlängerung spricht: Est Anfang des Jahres war die Projektgruppe - gemeinsam mit zwei anderen Gruppierungen - mit dem Stadtteilpreis des Ortsbeirats ausgezeichnet worden. Auch vor diesem Hintergrund wäre es wenig nachvollziehbar, den Vertrag nicht zu verlängern. 

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