Freitag, 2. November 2018

Jo van Nelsen: Kabarett(isten) im KZ

 
Jo van Nelsen. Copyright: Kathrin Schander

Jo van Nelsens Grammophon-Lesung »Kabarett(isten) im KZ«

Mit seiner Grammophonlesung schlägt der Frankfurter Kabarettist Jo van Nelsen ein weitgehend tabuisiertes Kapitel der deutschen Kabarett- und Zeitgeschichte auf: Kabarett im KZ. 

Ob in Esterwegen, Westerbork oder Theresienstadt – viele inhaftierte Unterhaltungsstars der Weimarer Republik traten auch im KZ auf – manchmal heimlich, manchmal auf Befehl. Dieses Stück fast vergessener, weil problematischer Kulturgeschichte lässt Jo van Nelsen in diesem Abend wieder sichtbar werden. Er erzählt von den Schicksalen vieler inhaftierter Künstler, liest ihre Texte, singt ihre Lieder und spielt dazu alte Schellackplatten. Seltenes Bild- und Filmmaterial lassen diese Grammophonlesung zu einer spannenden Zeitreise und einem multimedialen Erlebnis werden.

Ein Abend gegen das Vergessen und für das Erinnern an die, deren Lebensinhalt die Unterhaltung war, auch hinter Stacheldraht. Und die erleben mussten, dass der gelbe Stern oder der rosa Winkel an ihrer Brust schwer wog – auch nach dem Krieg. Und doch auch ein Abend, an dem es viel zu lachen gibt – denn die vorgestellten Autoren und Interpreten waren einfach Meister ihres Fachs!

Freitag, 23. November 2018, 19:30 Uhr (ab 18:30 Uhr leckeres Buffet)
Gemeindehaus der Cyriakusgemeinde, Alexanderstraße 37 HH, Rödelheim

Eintritt 10,- Euro / ermäßigt 6,- Euro

Da die November-Veranstaltungen erfahrungsgemäß rasch ausverkauft sind, wird empfohlen, den Vorverkauf zu nutzen. Vorverkauf: ORTells dieses und jenes, Lorscher Str. 13, Tel: 91315862
Pappmarché, Alexanderstr. 27, Tel: 783625
RaUM, Wolf-Heidenheim-Straße 7, Tel.: 783862
Stadtbibliothek Rödelheim, Radilostraße 17-19, Tel.: 783058

Eine Veranstaltung des Fördervereins der Stadtteilbibliothek Rödelheim FörSteR e.V. und dem RaUM für Kinder und Teenies in Zusammenarbeit mit der Stadtteilbibliothek Rödelheim, Courage gegen Rassismus und dem AWO-Ortsverein Rödelheim. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamtes der Stadt Frankfurt am Main.

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